Design des 20. Jahrhunderts: Berühmte Sessel, Stühle und Hocker

Design-Klassiker des 20. Jahrhunderts, Foto: Foto von Taylor Vick / Unsplash
Design-Klassiker des 20. Jahrhunderts, Foto: Foto von Taylor Vick / Unsplash

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Timeless Elegance: Der Barcelona-Sessel von Mies van der Rohe

Mies van der Rohe - Barcelona Sessel (1929)
Mies van der Rohe – Barcelona Sessel (1929)

In der Welt des Interior Designs gibt es Möbelstücke, die weit über ihre Funktion hinausgehen und zu zeitlosen Ikonen werden. Ein solches Juwel ist zweifellos der Barcelona-Sessel*, der mit seinem kosmopolitischen Flair und seiner eleganten Geschichte das Herz eines jeden Designliebhabers höherschlagen lässt.

1929 – die Weltausstellung in Barcelona, eine Bühne für architektonische Genialität. Hier erschuf der visionäre Architekt Ludwig Mies van der Rohe den Barcelona-Sessel, ein Kunstwerk, das weit mehr ist als nur eine Sitzgelegenheit. Dieses meisterhafte Möbelstück wurde nicht nur entworfen, um den deutschen Pavillon zu schmücken, sondern auch als königliche Begrüßung für den spanischen Monarchen Alfons XIII.

Ein Stück Architekturgeschichte, das Glamour in dein Zuhause bringt!

Mit einer Aura von königlicher Eleganz und zeitloser Raffinesse eroberte der Barcelona-Sessel nicht nur das Herz des spanischen Königs, sondern auch das der Designwelt. Der Stuhl wurde zu einer Verkörperung der Lebendigkeit der deutschen Architekturakademien und etablierte sich als Symbol für höchste handwerkliche Kunst.

Der Glanz des Barcelona-Sessels* verblasst auch nach all den Jahren nicht. In einer faszinierenden Verbindung von Form und Funktion wird dieses Meisterwerk auch heute noch von der renommierten Firma Knoll International produziert. Der Barcelona Chair hat sich zu einem zeitlosen Klassiker entwickelt, der in modernen Interieurs genauso beeindruckend wirkt wie in historischen Kontexten.

Isamu Noguchi’s Rocking Stool: Vom Kultklassiker zum Must-Have für deinen Style

Isamu Noguchi - Rocking Stool (1954)
Isamu Noguchi – Rocking Stool (1954)

Wenn es um zeitlose Eleganz und ikonisches Design geht, hat Isamu Noguchi die Kunst, Form und Funktion zu vereinen, perfektioniert. Sein bester Beweis – der Rocking Stool. Vergiss das herkömmliche Sitzen, denn dieser stylishe Hocker vereint Komfort und kulturelle Inspiration auf faszinierende Weise.

Isamu Noguchi, ein amerikanisch-japanischer Bildhauer, der auch die weltberühmten Akari-Lampen entworfen hat, ließ sich für den Rocking Stool von den traditionellen afrikanischen Blöcken inspirieren. Diese Blöcke erfordern eine Haltung, bei der man stark gekrümmt sitzt, wodurch die Ellenbogen fast die Knie berühren. Eine Tradition, die Noguchi in einem zeitgenössischen Kontext wieder aufgreift und in einen Hocker umformt, der nicht nur stilvoll, sondern auch ergonomisch ist.

Die Besonderheit des Rocking Stools liegt in seiner gewölbten Unterseite, die dazu einlädt, sich sanft hin und her zu wiegen. Es ist nicht nur ein Möbelstück; es ist eine kinetische Skulptur, die Bewegung und Stabilität auf harmonische Weise vereint. Kein Wunder, dass dieser Hocker schnell zum Kultobjekt avancierte und die Designszene im Sturm eroberte.

Nach einer kurzen Phase des „Out-Seins“ und einer vorübergehenden Einstellung der Produktion im Jahr 2003 wurde der Rocking Stool von Vitra wieder ins Leben gerufen. Seitdem hat er sich als zeitloses Statement für alle Designliebhaber etabliert. Die Neuauflage bewahrt die Originalität von Noguchis Vision und verleiht gleichzeitig jedem Raum eine moderne Note.

Max Bill’s Ulmer Hocker: Kunstvolle Einfachheit trifft auf zeitlose Vielseitigkeit

Max Bill - Ulmer Hocker (1954)
Max Bill – Ulmer Hocker (1954)

In der Welt des Designs gibt es Klassiker, die weit über ihre ursprüngliche Bestimmung hinausgehen und sich als wahre Multitalente beweisen. Ein solches Meisterwerk ist der „Ulmer Hocker“ von Max Bill, einem Visionär der „Konkreten Kunst“. Seine schlichte Eleganz und unverwechselbare Vielseitigkeit machen ihn zu einem zeitlosen Begleiter in jeder stilvollen Umgebung.

Max Bill, einst Schüler des legendären Bauhauses, schuf den Ulmer Hocker als Teil seiner künstlerischen Manifestation an der Ulmer Hochschule für Gestaltung. Doch dieser Hocker ist weit mehr als nur eine Sitzgelegenheit – er verkörpert die Essenz von Bills multidisziplinärem Talent. Als Architekt, Designer, Maler, Steinhauer, Grafiker und Werber hat Max Bill die Grenzen der Kreativität überschritten und einen Hocker geschaffen, der sich in der Designwelt fest verankert hat.

Die Kunst der Einfachheit

Der Ulmer Hocker beeindruckt durch seine schlichte Struktur. Drei Bretter, angeordnet in einer scheinbar einfachen Konfiguration: zwei vertikal und eines horizontal. Ein Holzstock dient als Bindeglied und verleiht dem Hocker Stabilität und Harmonie. In dieser minimalistischen Ästhetik spiegelt sich Max Bills Faszination für klare Linien und simple Formen wider – eine Hommage an die Grundprinzipien der „Konkreten Kunst“.

Vielseitigkeit, die begeistert

Was den Ulmer Hocker zu einem wahren Allround-Talent macht, ist seine erstaunliche Vielseitigkeit. Ursprünglich als Sitzgelegenheit entworfen, hat er längst seinen Platz als Tisch oder Regal gefunden. Die Möglichkeiten sind grenzenlos, und das Design bleibt dabei stets zeitgemäß und elegant. Der Hocker passt sich mühelos verschiedenen Funktionen und Räumen an, ohne dabei an Ästhetik einzubüßen.

Heute wird der Ulmer Hocker von Vitra* hergestellt, einem renommierten Unternehmen, das für die Verbindung von Tradition und Innovation bekannt ist. Vitra hat es geschafft, Max Bills zeitloses Design in die Gegenwart zu übertragen, ohne dabei den ursprünglichen Charme zu verlieren. So wird der Ulmer Hocker nicht nur zu einem Sitzmöbel, sondern zu einem Statement-Piece in modernen Wohnräumen.

Arne Jacobsen’s Egg Chair – Die Geschichte eines revolutionären Sessels, der erst auf der Leinwand zum Star wurde

Arne Jacobsen – Egg Chair („Das Ei“, 1958)
Arne Jacobsen – Egg Chair („Das Ei“, 1958)

Elegant geschwungen und zeitlos modern – der Egg Chair von Arne Jacobsen hat nicht nur die Inneneinrichtung des Radisson SAS Royal Hotel in Kopenhagen im Jahr 1958 revolutioniert, sondern auch das Konzept von Stil und Luxus in die Wohnzimmer gebracht. Anfangs von den Traditionalisten als zu avantgardistisch empfunden, fand dieser kurvige Sessel seinen Weg zunächst in Museen, bevor er durch einen glamourösen Auftritt auf der Kinoleinwand zum ultimativen Must-Have avancierte.

Die Geschichte des Egg Chair beginnt mit dem visionären Designer Arne Jacobsen, der sich dem Projekt der Inneneinrichtung des Radisson SAS Royal Hotel widmete. Mit einem kühnen Blick in die Zukunft schuf er einen Sessel, der die Grenzen des Konventionellen sprengte. Doch die Welt war bisher nicht bereit für so viel Avantgarde, und der Egg Chair fand sich zunächst mehr in Museen als in Privathaushalten.

Es dauerte jedoch nicht lange, bis der Egg Chair seinen großen Durchbruch feierte, und das verdankt er einem besonders stilvollen Gast: James Bond. Als der ikonische Geheimagent auf der Leinwand Platz in diesem organisch geformten Meisterwerk nahm, wurde der Egg Chair zum unverzichtbaren Accessoire für alle, die auf der Suche nach zeitloser Eleganz waren.

Die einzigartige Form des Egg Chair* resultiert aus einer kunstvoll gestalteten Plastikschale, die Sitzfläche, Rückenlehne und Armlehnen harmonisch umschließt. Diese organische Gestaltung schafft nicht nur einen visuellen Genuss, sondern bietet auch einen unvergleichlichen Sitzkomfort, der bis heute seinesgleichen sucht. In den Egg Chair einzutauchen, ist wie eine Umarmung von modernem Luxus und zeitloser Ästhetik.

Heute, viele Jahre nach seiner ersten Kreation, bleibt der Egg Chair ein begehrtes Stück für Designliebhaber weltweit. Die organischen Kurven und die zeitlose Eleganz machen ihn zu einem Statement-Piece, das jeden Raum in ein luxuriöses Refugium verwandelt. Egal, ob in lebendigen Farben oder neutralen Tönen – der Egg Chair setzt den Ton für Glamour und Stil.

Eero Saarinen’s Tulip Chair – Der Klassiker, der die 70er eroberte

Eero Saarinen - Tulip Chair/Tulpenstuhl (1958)
Eero Saarinen – Tulip Chair/Tulpenstuhl (1958)

In den schillernden 1970er-Jahren, als psychedelische Muster die Mode dominierten und Disco-Fever die Tanzflächen eroberte, gab es einen weiteren Trendsetter, der sich still und elegant in die Herzen der Designliebhaber schlich: Der Tulip Chair (Tulpenstuhl), kreierte Meisterwerk des finnischen Designers Eero Saarinen. Sein markantes Design und seine einzigartige Fußform machten ihn nicht nur zum Eyecatcher in den Wohnzimmern der 1970er, sondern auch zu einem zeitlosen Klassiker, der bis heute die Grenzen des Stilbewusstseins herausfordert.

Die Revolution des Designs: Eero Saarinen’s Mission

Die 1950er-Jahre waren geprägt von einem Kuddelmuddel aus Stuhl- und Tischbeinen in den Häusern der Menschen. Inmitten dieses Durcheinanders erhob sich Eero Saarinen mit einer klaren Mission: die Befreiung der Häuser von diesem Chaos. Seine Antwort darauf? Der revolutionäre Tulpenstuhl. Benannt nach seiner einzigartigen Fußform, schuf Saarinen ein Design, das nicht nur die Augen ansprach, sondern auch das Raumgefühl veränderte.

Der eigentliche Durchbruch des Tulpenstuhls* kam jedoch erst in den schillernden 70ern. Während Blumenkinder durch die Straßen tanzten und die Welt in psychedelischen Farben erstrahlte, fand der Tulpenstuhl seinen Weg in die Wohnzimmer und wurde zum Statement-Piece. Seine organische Form und die klaren Linien fügten sich perfekt in die Ästhetik der Zeit ein und verliehen jedem Raum einen Hauch von zeitloser Eleganz.

Ein Platz im Museum of Modern Art: Der Designklassiker lebt weiter

Die Zeit mag vergangen sein, aber der Tulpenstuhl bleibt. Heute findet man das zeitlose Meisterwerk nicht nur in stilvollen Wohnzimmern, sondern auch im renommierten Museum of Modern Art in New York. Als dauerhafter Bewohner dieses legendären Museums setzt der Tulpenstuhl seine Reise durch die Geschichte des Designs fort, inspiriert neue Generationen von Kreativen und Designliebhabern.

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