Die PREMIUM hat sich genauso positiv entwickelt wie Berlin als Modestadt und gehört auch heute als Plattform für internationale Kontakte in den festen Terminkalender. Die Attraktivität macht einerseits der Mix aus vielen europäischen Labeln aus, die bevorzugt aus Italien, Dänemark und Frankreich kommen, andererseits auch der stetig zunehmende Besucherandrang aus vielen Teilen Europas. Die Atmosphäre der „Station“, der Buzz, der dort herrscht, wirken sehr inspirierend und zeigen die neuesten Trends, mit denen die Herren- und Damenmode für Herbst-Winter 2015 zu rechnen hat.
Bei unserem Messerundgang sind uns einige Marken aufgefallen, wobei uns durchaus bewusst ist, dass dies nur ein kleiner Teil der vielfältigen Szene ist, die man auch noch berücksichtigen könnte.
armedangels: Neu bei dem sehr trendigen Öko-Label sind Damenjeans, die in vier verschiedenen Schnitten und in drei unterschiedlichen Waschungen angeboten werden. Friederike Könemann berichtet auch über die richtungsweisenden Herstellverfahren und -bedingungen, die hohe Standards sowohl im sozialen Bereich als auch in der Umweltfreundlichkeit setzen. „Wir haben in diese neue Denimkollektion ca. zwei Jahre Entwicklungszeit investiert und sind besonders stolz darauf, dass sie nach GOTS zertifiziert sind. Auch der Preis ab 89,90 € ist eine überragende Leistung unserer Marke.“
Die Damenkollektion von armedangels setzt vor allem auf warme Erdtöne, die mit kühlen städtischen „City Colors“ kombiniert werden. Das Designteam hat die Sehnsucht der Städter zur Natur zum beherrschenden Thema gemacht.
gwynedds: Jörg Mönkemöller, Inhaber und Designer des Labels, hat für seine Kollektion auf lässige Einzelteile gesetzt, so z. B. auf Strickjacken mit Mohair, ohne Ärmel, Blusen in Karostoffen mit Materialmix wie z. B. Fake Leather Kragen. Schicke Jäckchen in Grautönen aus Webstoff bilden die Basis für eine Business Mode, die jung und leger wirkt. Der Jumpsuit ist immer noch ein wichtiges Thema. Parkas mit Echtpelzkragen zum Abnehmen oder mit einem Innenfutter aus Plüsch in Camouflage-Optik sorgen für kuschelige Wärme an kühlen Tagen.
Marlino: Die Marke, die Echtfelljacken zum Wenden anbietet, kommt ursprünglich aus der Herrenmode. In der neuen Kollektion gibt es neben den Lederfelljacken, die man beidseitig tragen kann, auch Kombinationen aus Walkmaterial und Fell. Frosted Wool und Marmorierungseffekte sind zusätzliche Highlights in der Jackenkollektion. Dirk Nienaber, Manager von Marlino, legt besonderen Wert darauf „dass alle unsere Felle aus der Food-Produktion stammen.“
Burin: Das dänische Schuh- und Taschenlabel setzt auf warme Töne für die neue Kollektion und hat im Taschenbereich Flecht-, Strick- und Häkeloptiken gekonnt als Designelement genutzt. Camilla Moesgaard, Mitinhaberin und Designerin des Labels, versucht den Einzelteilen immer „einen Used Look zu geben, weil dies so wirkt, als ob das Teil bereits fester Bestandteil der Garderobe ist und mit dem Träger eins wird.“
Maerz: Bei der Traditionsmarke im Strickbereich ist nach wie vor im Fokus, Top-Qualität anzubieten, dabei ist man auf das Material Merino spezialisiert. Der überwiegende Teil der Produktion wird in einem eigenen Werk in Ungarn gefertigt. Besonders hervorgehoben hat Frau Cornelia Kirchhelle die sog. „Hybridware, bei der ein bestimmter Nylonanteil zur Witterungsanpassung und für optimalen Trage- und Pflegekomfort hinzugefügt wird.“
M.O.D.: Das Jeanslabel gehört in der Zwischenzeit zu den „Top 5 der Jeans mit Waschungen und ist auch Vorreiter, was die sog. Jogg-Jeans angeht“, so Frank Schäfer, Production Manager. Jogg-Jeans basieren auf Trikotstoffen, die auf Jeansoptik getrimmt werden und auch klassische Jeansschnitte haben. Sie bieten einen höheren Tragekomfort als normale Jeans und werden von Saison zu Saison beliebter. Neu sind Bündchen an den Hosen, damit sie sich besser zu den in der Schuhmode überaus beliebten Stiefeln oder Bikerboots tragen lassen.
AIRFIELD: Die Marke kann nicht nur eine überaus attraktive Kollektion aufweisen, sondern durch die Kooperation mit Sharon Stone, die als Model für ihre neueste Kampagne posiert, punkten. Die Aufmerksamkeit vor allem auch des US-amerikanischen Marktes dürfte ihnen damit auch sicher sein. Sophia Bitter, Pressechefin, berichtet begeistert über das tolle Shooting.
Text: fashionpress.de