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Grundlagen der Farb- & Stilberatung

Ein Mensch kann sich noch so gut und ausgesucht kleiden – passt das Outfit nicht zum persönlichen Typ, kommt es nicht wie gewünscht zur Geltung. Das Thema Farb- und Stilberatung ist ein sehr vielfältiges, aber auch individuelles. Jeder Mensch kleidet sich nach eigenen Wunschvorstellungen und jeder Mensch versucht mit seiner Kleidungswahl einen eigenen Stil oder Geschmack auszudrücken. Bei einigen geschieht dies bewusst, bei anderen eher unbewusst.

Dennoch möchte niemand für etwas derart persönliches, wie die Wahl der Kleidung oder Wahl der Farbe, kritisiert werden. Ebendarum ist es wichtig, bei jeglicher Mode-Farbberatung auch wirklich nur eine beratende Haltung einzunehmen. Auf keinen Fall sollte man bei der Mode-Farbberatung jemanden kritisieren oder gar beleidigen, denn es handelt sich hierbei um ein sehr persönliches Thema.

Das Thema Mode-Farbberatung ist vielfältig und komplex. Es geht um viel mehr, als die Auswahl einer passenden Farbe zu einem bestimmten Hemd oder Hose. Die Wichtigkeit der richtigen Farbwahl sieht man zum Beispiel bei geschäftlichen oder politischen Veranstaltungen. Hier wird als Signalfarbe in aller Regel schwarz getragen. Bei anderen Anlässen würde genau diese Kleidung bzw. Farbwahl als unpassend wirken.

Mode-Farbberatung – Farbtypen

Bei der Mode-Farb- und Stilberatung geht es u. a. darum, die richtige Farbpalette für den Kunden zu finden. Gleichermaßen wichtig ist es, festzustellen, welche Farben weggelassen werden sollen. Der Hautton spielt bei der Frage, welche Farben zu einem Kunden passen, eine essenzielle Rolle. Andere Kriterien, die zur Bestimmung des Farbtyps hinzugezogen werden, sind die Augenfarbe, Sonnenempfindlichkeit, natürliche Haarfarbe, Zeitpunkt des Ergrauens und die Farbnuance des ergrauten Haares.

Bei den Farbtypen wird zwischen Frühlingstyp, Sommertyp, Herbsttyp und Wintertyp unterschieden. In seltenen Fällen gibt es die Mischtypen Herbst/Frühling-Mischtyp, sowie Sommer/Winter-Mischtyp. Allgemein ist es wichtig zu wissen, dass die Farben, die einem stehen, nicht zwangsläufig auch die Lieblingsfarben sein müssen. Bei der Mode-Farbberatung geht es viel mehr darum, die passende Nuance der jeweiligen Farbe zu finden.

Eine professionelle Mode-Farb- und Stilberatung kann mehrere Stunden in Anspruch nehmen. Bei einer professionellen und seriösen Mode-Farbberatung sollte man am Ende der Mode-Farbberatung auch ein sogenanntes Farbetui mitbekommen. Dieses Farbetui kann man dann beim Kaufen der Kleidung benutzen.

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Frühlingstyp

Foto: bruce mars / Unsplash
Foto: bruce mars / Unsplash

Frühlingstypen sind Menschen mit eher hellen Augen und Haaren und einer hellen Haut. Dies trifft aber oft auch auf den Sommertyp zu. Eine eindeutige Zuordnung kann über einen Farbtest erfolgen.

Menschen des Frühlingstyps haben helle Haare in allen Blondnuancen – ausgenommen aschblond. Typische Augenfarben sind helle Blau- und Grüntöne, bis zu einem leichten Goldbraun. Weiterhin erkennt man sie an ihrer sehr zarten, hellen Hautfarbe, die zwischen den Farbtönen Pfirsichrosa und Elfenbeinfarben liegt und einen zarten goldenen Schimmer hat. Zumeist ist diese Haut sehr empfindlich, wenn auch feinporig und rein, und häufig ist sie von Sommersprossen bedeckt.

Die Kleidung des Frühlingstypen sollte warme Farben enthalten. Kalte Farben hingegen lassen ihn blass bis fahl erscheinen. Rote und gelbe Farbtöne eignen sich am besten, darüber hinaus können Frühlingstypen auch Apricot, Cremeweiß, Lindgrün und Goldbeige hervorragend tragen. Schwarze, olive- und pastellfarbene Kleidungsstücke sollte dieser Farbtyp lieber meiden. Auch ein reines Weiß ist nicht zu empfehlen. Stattdessen sollten die Farben gebrochen werden, d. h. grelles Rot, das durch Weiß oder Schwarz ein wenig matter wird und den Träger nicht ganz so blass erscheinen lässt.

Der Frühlingstyp ist eher der sportlich-legere Typ. Besonders gut steht ihm sportliche, aber dennoch qualitative und edle Kleidung. Er ist nicht der Typ für ein auffälliges, grelles Styling, sondern eher schlicht aber gepflegt. Dazu zählt auch, dass der Frühlingstyp lieber auf auffällige Muster und Farbkombinationen verzichten und statt dessen auf einfarbige oder klein gemusterte Stoffe zurück greifen sollte. Bei Schmuck sollten Frauen dieses Farbtyps darauf achten, Gold zu tragen. Es harmoniert besser mit ihren warmen Farben, als das blasse Silber oder Platin.

Beim Schminken sollten Frühlings-Frauen darauf Acht geben, dunkle, all zu kräftige Farben zu vermeiden. Rosa- und Orangetöne sind für die Lippen der Frühlingstypen wesentlich besser geeignet als dunkelroter Lippenstift. Bei Lidschatten und Rouge sollte auf Apricot-Töne zurück gegriffen werden – dieser Typ braucht keine grellen, kräftigen Farben. Viel mehr unterstreichen diese Töne das zerbrechliche, aber frische Aussehen des Typs.

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Sommertyp

Foto: averie woodard / Unsplash
Foto: averie woodard / Unsplash

Damit Stil, Farbe und Kleidung direkt auf den Menschen abgestimmt ist, gibt es 4 Haupttypen, entsprechend der Jahreszeiten. Der Sommertyp verbindet all das, was typisch für diese herrliche Jahreszeit ist – also das Meer, den Strand und natürlich die Sonne.

Menschen, die zu dem Sommertypus gehören, haben meist hell- bis dunkelbraunes Haar und in der Augenfarbe spiegelt sich meist das Meer wider. Darum haben diese Menschen oft grüne oder blaue Augen. Damit diese wundervolle Ausstrahlung richtig zur Geltung kommt, sollte die Kleidung aus fließenden Stoffen bestehen, die nur wenig strukturiert sind. In der Regel kann der Stil der Mode variieren. Egal, ob die betreffende Person lieber Wert auf eine feminine, klassische oder sportliche Kleidung legt, der Sommertyp kann alles tragen.

Allerdings sollte beim Blick in den Kleiderschrank oder beim Shoppen auf die Farben der Kleidungsstücke geachtet werden. Denn dies ist bedeutungsvoll, um die warme und sonnige Ausstrahlung des Sommertyps nicht zu zerstören und die Natürlichkeit und die persönlichen Reize hervorzuheben. Am besten eignen sich Kleidungsstücke mit kalten Pastelltönen, blaustichige Pink-Nuancen und Rottöne. Aber auch Lila, Flieder und Rauchgrau betonen all die Vorzüge des Sommertyps und lassen den Teint erstrahlen. Auf jeden Fall zu vermeiden sind schneeweiß und schwarz. Aber auch Orange, Gold und Erdfarben sind ganz optimal für den Sommertyp. Doch nicht nur die Farben spielen eine Rolle, um den Sommertypus richtig zum Vorschein zu bringen.

Auch auf die Muster liegt eine große Bedeutung. Auf harte Muster sollte nach Möglichkeit verzichtet werden, denn sie beeinflussen negativ die warme Ausstrahlung. Lieber sollten zarte Muster oder unifarbene Kleidung zum Tragen kommen. Insbesondere Ornamente, Blumenmuster oder Karos sind für die Kleidung des Sommertyps hervorragend. Die passenden Accessoires sind in den Farben Weißgold, Silber oder Platin optimal. Wenn der Sommertyp die richtige Bekleidung gewählt hat, wird dieser strahlen in seiner ganz natürlichen und bezaubernden Schönheit.

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Herbsttyp

Foto: Gabriel Silvério /  Unsplash
Foto: Gabriel Silvério / Unsplash

Der Mensch lässt sich mit seinem Äußeren in verschiedene Jahreszeiten-Typen einteilen, gemessen an Art und Farbe des Teints, der Augen und anderen Merkmalen. Weiß man, um welchen Typ es sich handelt, kann man bei der Mode gezielt zu passenden Farben und Nuancen greifen, um unter anderem die weibliche Silhouette optimal zu betonen. Man erfährt auch, von welchen Farben man lieber die Finger lassen sollte, um das Gesicht nicht blass wirken zu lassen, sondern ihm zu einem natürlichen Strahlen zu verhelfen. Die richtigen Farben gewählt beim Outfit sind meist der Schlüssel zu einem frischeren Aussehen.

Der Herbsttyp zeichnet sich durch einen elfenbeinfarbigen Teint aus, oft gelb- oder goldenem Unterton. Rote Wangen sind bei diesem Typ selten, dafür findet man oft, in Verbindung mit heller Haut, Sommersprossen.

Das Haar des Herbsttyps hat einen rötlich- oder goldenen Schimmer. Es kann entweder Rot sein, in allen erdenklichen Nuancen, oder von einem warmen Blond bis Braun reichen. Abgerundet wird das Erscheinungsbild meist türkisblaue oder grüne Augen. Auch braun und ein Hellblau mit andersfarbiger Umrandung ist möglich.

Dem Herbsttyp stehen warme, kräftige Farben in Rot und Grün und Erdfarben, allerdings sollten diese gedeckt und nicht so grell wie beim Frühlingstyp sein. Ein schönes Olivgrün, das ins Gelbe geht, eignet sich genauso wie ein sonniges Rot-Orange. Passend sind auch die erdigen Töne wie Braun oder Beige. Nur absehen sollte man von blauen Farben, diese machen das Hautbild blass.

Gerade bei der Mode in großen Größen sollte man sich nach den Trends für den passenden Jahreszeiten-Typ richten. Trägt der Herbsttyp Tuniken oder Blusen, auch in großen Größten, aber dafür in den richtigen Herbstfarben, kann man damit gezielt Problemzonen kaschieren und der Figur schmeicheln.

Dadurch, dass der Herbsttyp gedeckte Farben bevorzugen sollte, wird die Figur damit etwas in den Hintergrund gestellt und verliert an Fülligkeit. Dem Herbsttyp stehen besonders leger und sportlich geschnittene Muster, wie der Safari- oder Army-Look oder hübsche Teile mit Batikmustern. Bei Schmuck und Accessoires auf jeden Fall eher zu Gold und Kupfer, als zu Silber und Platin greifen.

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Wintertyp

Foto: Michael Dam / Unsplash
Foto: Michael Dam / Unsplash

Der Wintertyp verfügt über zahlreiche Kontraste: So ist die Haut meist sehr hell, während die Haare sehr dunkel sind. Die Haut wirkt beinahe elfengleich, wie bei einer Porzellanpuppe. Sie kann aber auch gelblich-beige sein. Die Haarfarbe kann von einem dunkleren Braunton über schwarz-braun bis zu rabenschwarz variieren. Im Alter weisen die Haare einen kräftigen Grauton auf. Der Wintertyp ergraut überwiegend schneller als seine Verwandten. Charakteristisch für den Wintertypen sind intensive, klare Augenfarben: von Blau über Grün oder Grau bis zu Braun und Dunkelbraun ist jede reine Farbe möglich.

Farben für die Garderobe des Wintertyps

Die Farben des Wintertyps sind kühl und kontrastreich. Schwarz und Weiß oder ein kräftiges Rot passen hervorragend zum Wintertyp. Kombinieren kannst Du auch mit einem tiefen Blau oder kräftigen Pink. Zeige Mut zu kräftigen Farben und trage diese einzeln, damit sie besonders gut wirken. Auch ein kräftiges Lila oder ein dunkles Grün bringen das Wesen des Wintertyps ausgezeichnet zur Geltung. Probiere Deine eigenen Farben, aber achte darauf, dass diese kräftig und klar sind. Meide cremefarbene Kleidung sowie Pastellfarben!

Farben für die dekorative Kosmetik

Stimme das Augen-Make-up auf Deine Augenfarbe ab. Unterstreiche klare, grüne Augen mit einem hellen oder dunklen Grün. Bei blauen Augen empfiehlt sich ein sanfter Lila- oder Pinkton als Kontrast oder ein schlichter, schwarzer Kajalstrich auf dem Lid. Hast Du braune Augen, wähle den Lidschatten ruhig etwas kräftiger. Die Farbe Deiner Lippen kannst Du kräftig wählen: Lila oder bläuliche Rottöne unterstreichen den Wintertyp ebenso wie ein kräftiges Rosa oder Pink. Beim Rouge wähle entweder einen kühlen, bläulichen Ton oder einen warmen Rotton. Teste selbst, welcher Rougeton Dein Gesamterscheinen besser unterstreicht.

Farben für den Schmuck

Zeige auch beim Schmuck Mut zu glitzernden und strahlenden Farben. Der Charme des Wintertypen wird besonders durch Weißgold oder Silberschmuck unterstrichen. Auch funkelnde Strass-Steine oder tiefschwarze Perlenketten sind für den Wintertypen geeignet.

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