In manchen schon über viele Generationen reichen Familien gilt die Regel, ihr Vermögen zu je einem Drittel in Land, Gold und Kunst zu investieren. Land und Gold sind als Investition einfach zu verstehen. Die Frage liegt nahe, wie man als Privatinvestor den Bereich Kunst als Investition behandeln sollte. Galerie EventART – Die Kunstmacher schlagen einige Überlegungen vor und bieten für diese Ideen auch eine Begründung an.
Den Zeitpunkt für eine Investition günstig wählen
Die erwähnte Idee einer Drittelung entstand wohl aus der Beobachtung, dass in schlechten Zeiten Gold viel und Kunst eher wenig kostet. Ein Umschichten ist dann also naheliegend.
Als Beispiel lässt sich der Markt für Gemälde kurz nach dem Zweiten Weltkrieg erwähnen. Durch die Kriegseinwirkungen, Verlust von Ländereien und die Notwendigkeit einer Flucht mussten viele Eigentümer verkaufen, was natürlich die Preise gedrückt hat. Käufer mit flüssigen Mitteln konnten seinerzeit exzellente Geschäfte machen.
Solche Chancen bieten sich auch heute. Zu bedenken ist aber, dass dieses Vorgehen auch für Verkäufe Sinn ergibt. Bei hohen Preisen sollte man überlegen zu verkaufen und den Erlös, dann in Gold oder Land anzulegen.
Sachkenntnis
Wie bei allen Investitionen gilt auch hier, dass die Reihenfolge Interessieren, Informieren und dann Investieren eingehalten werden sollte. Das Einholen von Expertise ist wichtig und sollte durch eigene Beschäftigung mit dem Thema ergänzt werden.
Für einen Investor in Kunst geht es nicht nur um die künstlerische Beurteilung eines Werks, sondern auch um seine Wirkung auf andere Sammler und die damit zu erwartende Wertentwicklung.
Anteil am Portfolio
Ein Drittel des eigenen Kapitals in Kunst zu veranlagen, dürfte für die meisten Investoren heute zu hoch gegriffen sein. Diese Regel stammt aus einer Zeit, als es noch viel weniger Anlageklassen gab als heute. Insbesondere war es noch kaum möglich, in Unternehmensbeteiligungen zu investieren.
Das Risiko auf dem Kunstmarkt ist als eher hoch einzuschätzen und vor allem sind solche Investitionen nicht sehr liquid. Als Investor muss man also damit rechnen, ein Kunstwerk für längere Zeit behalten zu müssen, wenn man damit eine Rendite erwirtschaften will.
Ein Beispiel dafür sind die Bilder des Malers Egon Schiele. Er war zwar zu Lebzeiten kontrovers, wurde aber von anerkannten Malern geschätzt. Seine Werke waren bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg für einen Pappenstiel zu haben, erzielen heute aber Höchstpreise.
Sich über die eigene Haltung klar werden
Ist Interesse an Kunst vorhanden, bietet eine Investition auch andere Vorteile wie Kontakte zu Gleichgesinnten. Probleme wie die Lagerung lösen sich dann oft von selbst, wenn man die Bilder im eigenen Haus aufhängen möchte.
Sieht man Kunst nur als Investition, dürften 5 Prozent des Kapitals vernünftig sein. Mehr als 10 Prozent sollte man nur auf der Grundlage einer intensiven Beschäftigung mit bildender Kunst investieren. Die Galerie EventART – Die Kunstmacher ist ein kompetenter Partner für diesen Weg.