Heute ist sie ein modisches Kleidungsstück, auf das weder Frauen noch Männer verzichten möchten – die Strickjacke hat eine jahrhundertelange Karriere durch die Geschichte hingelegt und ist beliebt wie eh und je. Eine Strickjacke hat einige Charakteristika, die immer gleich sind. Strickjacken werden meist aus Wolle hergestellt. Mittlerweile werden oft auch Kunstfasern eingewoben. Trotzdem verbinden fast alle Menschen das Wort Strickjacke mit einer Wolljacke.
Charakteristisch an der Strickjacke ist im Gegensatz zum Pullover, dass diese nicht über den Kopf gezogen werden muss, sondern anhand des Aufknöpfens der Knopfleiste angezogen werden kann.
Strickjacken gibt es schon seit vielen Jahrhunderten. Auch im Mittelalter trugen die Menschen, vorwiegend die Ärmeren, Strickjacken. Diese hatten zwar noch nicht wirklich das heutige Aussehen, aber dennoch die Grundform.
Bekannt wurde vor allem die sogenannte Cardigan aus England, wo die Strickjacke erstmals als solche benannt wurde. Es war James Thomas Brudenell, 7. Earl of Cardigan, welcher der Cardigan im 19. Jahrhundert ihren Namen gab. Er war General im Krimkrieg und sorgte dafür, dass seine Männer im kalten Russland die wärmenden Strickjacken tragen konnten. Dies führte damals zu einem enormen Anstieg der Strickwarenproduktion. Aber vor allem in den nächsten Jahrzehnten wurden die Jacken bei Alt und Jung beliebt. Sie wurden als praktisch empfunden, aber auch immer wieder als modisch.
Eine Variante der Strickjacke, die im 20. Jahrhundert für Frauen aufkam, ist das Twinset. Jacke und Hose, bzw. Rock werden hier modisch kombiniert.
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