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3 Tage Mode – Fashion Week Berlin & Store-Check

Drei Tage Berlin – drei Tage, die sich nur um Mode – im Rahmen der Fashion Week Berlin – drehten. Das konnten nur drei tolle Tage werden.

Um allerdings eine Sinnesüberflutung an Mode zu vermeiden, war Planung das A & O. Also wurde vorher schon gecheckt, was alles so auf dem Plan stand. Am Ende standen auf dem Zettel unter anderem die Messen Bread & Butter und Herzblut sowie ausgedehnte Store Checks in den Szeneviertel in Berlin-Mitte und Prenzlauer Berg-Kollwitzkiez. Für spontane Leute mit noch mehr Zeit und die sich morgens gern fragen:

Which trade show shall it be today?

waren diese Messen noch empfehlenswert:

PREMIUM

Die Modemesse PREMIUM legt großen Wert auf Innovation und Qualität und präsentierte auf der Fashionweek Berlin an die 1.400 internationale Damen- und Herrenkollektionen (inkl. Accessoires, Schuhen, Kosmetik etc.). Daneben wurde der Fokus auf aktuelle Trends wie „Green Living“ gelegt. Übrigens: Die nächsten Termine der Premium sind auch im Terminkalender zu finden.

Quelle: PREMIUM H:W 2014:15_0364 ©Laura Deschner

Seek – Trade Show for Contemporary Brands

Innovatives Tradeshowkonzept, welches eine großartige Plattform für junge Marken und Käufer bietet. Auf knapp 1.400 Quadratmetern werden die aufregendsten und progressivsten Marken einem internationale Publikum präsentiert.

Bright Tradeshow

Zu einer festen Instanz im Bereich Streetwear, Sneaker, Fashion und Boardsport entwickelt sich die Bright Tradeshow. Dabei bildet immer und überall Skateboarding die Basis, welches mit seinen verschiedenen Einflüssen einen unverwechselbaren Charakter mit sich bringt.

Panorama

Neu etabliert sich Panorama Berlin als die relevante Modemesse umsatzstarke Damen- und Herrenkollektionen, Schuhe und Accessoires. Immer zeitgleich zur Fashionweek Berlin präsentiert die Messe im neuen ExpoCenter Airport auf 31.000 m², spannende Kollektionen internationaler Designer.

GREENshowroom

Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein werden im GREENshowroom groß geschrieben, und beweist damit, dass dabei keineswegs auf modernes Design im gehobenen Lifestyle-Segment verzichtet werden muss.

14. Januar 2014

Bread & Butter: Ich bin ein Berliner.

Als international führende Leitmesse für das Segment der Street- und Urbanwear präsentierte sich die Bread&Butter zur Fashionweek Berlin nun zum 30. Mal.

Brands, Labels und Designern aus den Bereichen Denim, Sportswear, Street Fashion, Function Wear und Casual Dressed Up bietet sie zweimal jährlich eine Marketing- und Kommunikationsplattform, auf der sich die ausstellenden Marken ihrer Ausrichtung und Philosophie entsprechend kreativ und in allen ihren Facetten dem internationalen Fachpublikum präsentieren. Und es gab tatsächlich eine Menge zu sehen.

Viele Eindrucke, Inspirationen, kunstvoll gemachte Stände

Das Unternehmen Scotch and Soda hat zum Beispiel die Attrappe eines exklusiven Hotels / Clubs nachgebaut und am Stand von Pantofola D’Oro konnte „mann“ sich eine traditionelle Rasur verpassen lassen.

Quelle: BREAD & BUTTER ICH BIN EIN BERLINER WINTER 2014 | © breadandbutter.com (Julia Nitzschke)

Wie man sieht hat sich die Modeausrichtung nicht viel zum Vorjahr verändert.

Quelle: Landa Reimer
Quelle: Landa Reimer

Nichts destotrotz gab es jede Menge kreativ gekleidete Menschen, Goodiebags in Form von Turnbeutel und jede Menge Männer mit Bartwuchs zu sehen.

Quelle: BREAD & BUTTER ICH BIN EIN BERLINER WINTER 2014 | © breadandbutter.com (Franziska Taffelt)
Quelle: BREAD & BUTTER ICH BIN EIN BERLINER WINTER 2014 | © breadandbutter.com (Franziska Taffelt)

Die Herren waren allesamt nett anzusehen, aber wenn es nach mir ginge, hätte ich sie alle zum Stand von Pantofola D’Oro geschickt. (kleiner Scherz am Rande)

Hier auch noch mal eine Farbkarte der Farben, die am meisten aufgefallen sind. Im großen und ganzen eher gedeckte Farben – passend eben zum Herbst/Winter.

Hier nun eine kleine Auswahl weiterer Marken, die mir positiv aufgefallen sind. Eigentlich sind es alle, aber es waren über 500 Brands ausgegestellt, die ich unmöglich alle hier vorstellen kann.

Fever London

Wunderschöne und stylische Kleider im Vintage-Look für die Damen.

Oilily

Quelle: Oilily
Quelle: Oilily

Fantastische bunte Kinder- und Frauenmode. Schwarz-weiß-Liebhaber sind hier definitiv fehl am Platze.

Scotch & Soda

Quelle: Scotch & Soda

Scotch & Soda Amsterdam Couture steht für hochwertige Kleidung, die jedem steht.

Wir möchten, dass unsere Kunden ihre Kleidung lieben und sich darin wohlfühlen. Die Scotch & Soda Produkte verfügen über viele besondere Details, einen hohen Qualitätsstandard und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Designer von Scotch & Soda scheuen weder Kosten noch Mühen, um ihre Muster mit vielen liebevollen Details zu versehen und sogar die Innenseite eines jeden Kleidungsstücks hingebungsvoll zu verarbeiten. Jedes Produkt wird mit kleinen schmückenden Einzelteilen versehen und ist inspiriert durch eine Fülle von Einflüssen aus der ganzen Welt.

Scotch & Soda

Wie bereits erwähnt, könnte ich an dieser Stelle noch lange so weitermachen, aber es ist einfach kein Platz da. Wer leider nicht auf der Bread & Butter war, dem empfehle ich ein Blick auf deren Webseite zu werfen. Hier gibt es noch weitere tolle Impressionen und man bekommt alle Aussteller auf einem Blick zu sehen. Empfehlenswert ist auch das neue Online-Magazin BBBMAG. Hier gibt es weitere Stories, Vorstellungen und News rund um die Bread & Butter.

Übrigens: zur nächsten Bread & Butter im Juli 2014 werden die strengen Richtlinien bezüglich Eintritt gelockert. An den letzten beiden Tagen (11./12. Juli 2014) werden die Tore zum ersten Mal für alle Modeliebhaber geöffnet. Die ersten Tage sind nach wie vor dem Fachpublikum vorbehalten.

Das war der erste Tag. Zum Abschluss habe ich mir eine kleine Kräftigung gegönnt – nämlich den besten und leckersten Veggieburger mit Süßkartoffel-Pommes in ganz Berlin. Den findet Ihr übrigens im Schiller Burger in Neukölln.

Quelle: Landa Reimer

15. Januar 2014

Heute stand die kleine aber feine Messe Herzblut auf dem Stundenplan. Die Herzblut Messe ist zwar übersichtlich, aber dennoch sehr kreativ und im bekannten historischen Saalbau Neukölln/ Cafe Rix wiederzufinden.

Im Gegenteil zu der B&B, die sehr anonym und überwiegend auf Händler ausgerichtet ist, geht es hier sehr kommunikativ und herzlich zu. Auf dieser Fachmesse präsentieren kleine und mittlere Modeunternehmen aktuelle Designs und Outfits von Vintage bis Avantgarde. Die Herzblut Messe bietet damit innerhalb der Fashionweek Berlin eine Plattform für junge und etablierte Labels, die sich als Schöpfer individueller und authentischer Mode hoher Qualität verstehen. Zudem versteht sich die Messe als Präsentations- und Kommunikationsplattform für Händler und Einkäufer sowie für Marken, die für einen Auftritt auf den anderen Modemessen zu klein sind.

Quelle: Herzblut

Auch hier stelle ich Euch gern wieder ein paar ausgesuchte Labels vor:

Frozen Hibiscus

Quelle: Landa Reimer

Frozen Hibiscus ist ein junges Label der Designerin Claudia Urbanek. Hier stehen Neuinterpretaionen der 20er bis 60er Jahre des letzten Jahrhunderts im Fokus.

Kaliber

Quelle: Kaliber Fashion

Modische Taschen und Rücksäcke der Designerin Sarah Jolitz. Die Taschen bestechen durch eine hochwertige Verarbeitung und untypischen Materialkombinationen, werden ausschließlich in Berlin angefertigt und sind manchmal auch limitert.

Anna C. Menzel

Quelle: Anna C. Menzel

Ein absolutes Highlight für mich: die wunderhübschen Kopfbedeckungen von Anna C. Menzel, eine ausgebildete Modistenmeisterin aus Berlin.

Ihr merkt schon: Vorallem die vielen jungen Labels abseits des Mainstreams hatten es mir angetan. Ein Besuch dieser Messe ist absolut empefehlenswert.

Aber auch dieser Tag neigte sich irgendwann dem Ende zu. Dennoch machte ich mich abends noch auf dem Weg, um einen Vortrag zum Thema „Kommunikation und Führung“ von Katharina Höhne zuzuhören.
Der Vortrag war informativ und sehr lehrreich – sowohl privat als auch beruflich gesehen. Und ganz ehrlich: die wenigen modefreien Minuten habe ich sehr genossen.

16. Januar 2014

Für heute standen die Store Checks in den Stadtteilen Berlin-Mitte und Prenzlauer Berg-Kollwitzkiez auf dem Plan. Fernab der Messen machte ich mich auf die Suche nach den etwas anderen Shops.

ACHTLAND

Quelle: ACHTLAND

ACHTLAND, benannt nach der Königin einer keltisch-irischen Mythologie, wurde 2011 von Oliver Lühr und Thomas Bentz gegründet. Sie betonen die grafische Linienführung in ihren Kollektionen und beherrschen das Spiel mit den Gegensätzen. Für selbstbewusste Frauen, die detailreich und farbenfroh mögen, ein Muss.

Ana Alcazar

Quelle: Ana Alcazar

Weiblichkeit als Statement: die Kollektionen von Ana Alcazar bestechen durch präzise Schnitte, starke Farben und exakt herausgearbeitete Details. Dabei findet man immer wieder Formen aus den großen Modeepochen.

lala Berlin

Quelle: Mercedes-Benz Fashion

Die kreative Denkerin hinter lala Berlin ist Leyla Piedayesh. Hauptstadt-Chic in unkonventionellen und dennoch elegant femininen Kollektionen. Aus internationaler Sicht steht das Label heute stellvertretend für die Metropole Berlin.

Anton Heunis

Quelle: Anton Heunis

Hochwertiger und handgemachter Schmuck aus Madrid.

ACNE STUDIOS

Quelle: Landa Reimer

Die Schweden sind bekannt für geschmackvolle und vorallem tragbare Designs. Auch ACNE STUDIOS bildet hier keine Ausnahme. Ein Schuss Extravaganz findet man hier aber auch.

Übrigens: Das schönste Schaufenster, welches ich auf meinem Store-Check entdeckt habe, war das von der bekannten Schuhmarke Buffalo. Ganz im Zeichen der Stylejunkyz Dolls:

Quelle: Landa Reimer
Quelle: Landa Reimer

Nach diesem Tag hatte ich mir einen tollen Snack aus dem sudanesischen Imbiss Sahara in Neukölln gegönnt und habe im Kino Yorck herrlich entspannt und den wirklich tollen Film „Wolf of Wall Street“ von Kult-Regisseuer Martin Scorsese angeschauen.

Mein Fait zu diesen drei Tage Berlin lautet: Berlin ist eine großartige Stadt.

Es war eine schöne inspirative Zeit und man merkt wie die Stadt Berlin seine Designer unterstützt. Das sollten sich die anderen Städte in Deutschland wirklich mal abschauen!

Und nicht nur modetechnisch liegt Berlin jetzt bei mir ganz weit vorne, auch aus kulinarischer Sicht wird hier ein unglaubliches Spektrum geboten. Die Berliner trauen sich was und ich habe es sehr genossen für drei Tage auch ein Berliner gewesen sei zu dürfen.

Und eins ist gewiss: Ich werde zur nächsten Fashionweek im Juli definitiv wieder in der Stadt sein!

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