Der Pullover ist ein langärmeliges Kleidungsstück, meistens bestehend aus gestrickter Wolle. Der Begriff wurde im Laufe der Zeit vom Englischen „to pull“ und „over“, was so viel heißt „wie überziehen“, abgeleitet und etwa im 19. Jahrhundert in Deutschland allgemein gebräuchlich. Der Pullover, früher auch unter dem Namen Jumper bekannt, wird durch Überstreifen über den Kopf angezogen.
Im heutigen Sprachgebrauch versteht man unter dem Begriff „Pullover“ oder „Pulli“ meist Strickpullover aus Wolle, während feiner gewirkte Pullover, meist aus Kunstfaser, eher unter den Begriff Sweatshirt fallen.
Erst im 20. Jahrhundert, im Laufe der Reformbewegung, etablierte sich der Pullover sowie das Twinset in der Modewelt. Vor allem in akademischen und intellektuellen Kreisen setze der Pullover, sowohl in Form eines Rollkragenpullovers als auch unter einem Jackett getragen, im Laufe der 50er- und 60er-Jahre ein neues Statement. Auch alternative Bewegungen lernten die Naturmaterialien und die Vielzahl an Tragemöglichkeiten des Pullovers in den 70er-Jahren zu schätzen und verliehen vorwiegend grob gestrickten Modellen ein gewisses Öko-Image. Heutzutage ist eine Liberalisierung im Gang, die weg geht vom Modell des klassischen Pullovers. So werden auch Strickjacken und Polos als Pullover bezeichnet. Eine sehr reizvolle Methode als Frau einen Pullover zu tragen, ist ihn direkt über die Damenunterwäsche zu ziehen.
Vor allem wegen seiner Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten, die bedruckbare Oberfläche, sowie die unendlich große Schnitt- und Farbauswahl machen den Pullover zu einem Kleidungsstück, mit dem man sich sowohl wohlfühlen als auch modisch anpassen, aber auch persönliche Statements vertreten kann.
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