Ballonrock

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Er trat erstmals zu Beginn der 80er-Jahre des letzten Jahrtausends auf. Bei den Modeschauen in Paris erregte er großes Aufsehen, war doch die Rocklänge während der 70er-Jahre stark geschrumpft. Oft waren die Röcke so kurz, dass sie das untere Stück des Pos unbedeckt ließen. Der Ballonrock hingegen reicht mindestens bis zur Mitte der Oberschenkel. Ihn kürzer zu schneidern ist nicht möglich, da dies den typischen Look des Ballonrocks verhindern würde. Aus ähnlichem Material wie Tischhussen, ist der Ballonrock zu Beginn ein echter „Eyecatcher“ gewesen.

Zunächst wurde der Ballon-Rock hauptsächlich von Jugendlichen und jungen Erwachsenen getragen, die zu der Wave-Szene gehörten. Was den Ballonrock, gleichermaßen wie der Jeans, zu einer typischen Jugendbekleidung machte. Zunehmend beliebt wurde der Ballonrock, als die Designer ihn immer wieder auch in edlen Varianten interpretierten. Heute ist der Ballonrock, dank des 80er-Jahre Revivals, so beliebt wie seit Jahrzehnten nicht mehr.

Verantwortlich für den Namen Ballonrock ist, dass der Rock in seiner Form Ähnlichkeit mit einem Heißluftballon hat. Dafür verantwortlich ist ein Innenrock, der über weniger Saumweite verfügt als der Außenrock. Der Saum des Außenrocks wird vom Schneider an den Saum des Innenrocks genäht. Wodurch er seine kennzeichnende Fülle im Saumbereich erhält. Aus welchem Stoff ein Ballonrock geschneidert wird, ist abhängig davon, zu welchem Anlass er getragen werden soll. Es gibt einfache Ballonröcke aus preisgünstigem Jerseystoff, aber auch kostspielige Modelle aus Samt und Brokat. Diese sind reich bestickt und verziert und somit im alltäglichen Leben kaum tragbar.

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