Die Wand hat Risse, der Putz bröckelt ab: Graue kahle Wände, die aussehen wie blanker Beton oder kurz vor dem Abriss, sind ein Trend bei Tapeten. Den Shabby-Chic kennt man bereits von Möbeln. Diese dürfen etwas kaputt sein oder Spuren von jahrelangem Gebrauch haben. Entsprechend sehen neuerdings auch manche Tapeten aus wie auf alt getrimmte Holzpaneele.
Blanker Beton oder polierter Beton ist nicht nur trendig bei der Auswahl von Tapeten. Ein Bad gestylt mit poliertem Beton, ein Hingucker! Ein Fußboden in einem neuen oder renoviertem Haus, ebenfalls in diesem Look, ist seit ein paar Jahren total im Trend.
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Wohin geht die Reise?
Möbelmessen zeigen uns Jahr für Jahr, wohin die Reise geht. Retro und Shabby-Chic, sind mittlerweile Klassiker, die immer wieder kommen und den individuellen Look des Bewohners unterstreichen.
Trendmöbel und Möbeltrends sind natürlich auch aus der Perspektive des „Jetzt und Heute“ zu betrachten. Wenn man ein Trendsetter ist, der jeden Look mitmacht und sich zeitnah immer wieder neu erfindet und sein Heim entsprechend umgestaltet, kommt an den angesagten Möbeltrends nicht vorbei. Aber wer will das schon – und – wer kann sich das leisten? Trendmöbel sind teuer! Es handelt sich meistens um „Handmade“-Einzelstücke oder Trendmöbel, die nur in kleiner Stückzahl produziert werden. Leisten kann man sich diese Stücke meistens erst dann, wenn sie sich durchgesetzt haben und in großen Stückzahlen produziert werden.
Dennoch macht es Freude, wenn man auch nur das eine oder andere Teil erstehen kann. Ein trendiger Sessel oder eine neue Leuchte können das gewohnte Ambiente schon bereichern und total aufpeppen. Überladen Deinen Wohnbereich nicht. Ein Trendmöbel will Raum und Platz haben. Sonst geht es unter oder wirkt deplaziert. Auch hier gilt das bekannte Sprichwort: „Weniger ist mehr“.
Außerdem muss man nicht jedem Möbeltrend folgen. Man nimmt ja auch nicht jeden Modetrend mit. Ein Outfit muss genauso zu einem selbst passen, wie ein Möbelstück. Schaffe Dir kein Trendmöbel an, nur weil es en vogue ist. Es muss zu Deinem Stil und zu Deinem übrigen Ambiente passen.
Badezimmer stehen auch im Focus. Man kann ein Bad mit viel oder mit wenig Aufwand umgestalten. Allerdings: Retro oder Shabby-Chick ist hier eher nicht das Thema.
Die Qual der Wahl
Die Auswahl, die man heute hat, ist fast erschlagend. Wer sich für Badmöbel in kräftigen Farben entscheidet, sorgt für eine anregende und erfrischende Wirkung im Bad. Warum nicht das Bad in einem kräftigen Rot halten und mit Violett und Erdtönen kombinieren? Oder ein Bad, bei dem sowohl Duschboden als auch Boden und Wände aus Beton gestaltet sind. Einen kühlen Look erreicht man, wenn man blaue Möbel mit türkisfarbenen Wänden kombiniert. Armaturen und Waschbecken sowie Badewannen gibt es in einer solchen Vielfalt, dass man nur wählen muss. Auch hier gilt, Trendmöbel sind toll – aber nicht alle Möbeltrends entsprechen Deinem individuellen Stil.
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Designermöbel – Trendig leben im Designer-Stil
Designer Möbel sind nach wie vor angesagt und bescheren Deinem Ambiente das Aussehen, dass Du Dir vorgestellt hast.
Designer – wo fängt man an, wo hört man auf? Auch klassische Designer, wie Hoffmann oder Klimt, zählen zu dieser Spezies. Design begann eventuell, nach unserem Zeitgeschmack, in der Ära des Bauhauses. Mies van der Rohe, Frank Lloyd Wright und Walter Gropius zählen heute zu den Klassikern. Auch ein Alessi-Kessel oder Accessoires für den Wohnbereich oder die Küche werten ein Heim auf und lässt es zu einem Ambiente werden, das Flair und Stil transportiert.
Eine Symphonie aus Kunst und Geschmack lässt Deine Wohnung zu einem echten Hingucker werden. Man kann Klassiker heute sowohl im Internet erwerben als auch in diversen Shops für großes oder kleines Geld.
Ein Eames-Chair, mit ein wenig Patina, ist mindestens so schön wie ein gerade neu erworbener. Er darf ruhig ein wenig leben, er darf Gebrauchsspuren haben. Es muss also nicht ein fabrikneues Exemplar sein.
Orchestriere Deine Wohnung. Es muss nicht zwingend jeder Raum im gleichen Stil gestaltet sein. Ein Haus oder eine Wohnung sollte harmonisch wirken. Mit Designermöbeln ist dieser Zustand ziemlich leicht zu erreichen. Der Essbereich kann mit Tischen und Stühlen von Thonet komplettiert sein, muss es aber nicht. Man kann durchaus verschiedene Stile kombinieren und der Gestaltungsfreude freien Lauf lassen. Für den Arbeitsbereich oder das Arbeitszimmer schlagen wir ein paar Stühle von Marcel Breuer vor – ein Design, das die Zeiten überdauern wird und immer wieder Innenarchitekten und Gestalter inspiriert. Auch Josef Hoffmann hat ein geniales Design geschaffen. Gerrit T. Rietvield lässt sich ebenso in das neu angedachten Designer-Bereich integrieren.
Designermöbel verlieren nichts an Attraktivität und genauso wenig an Wert! Wer zu Marcel Breuer tendiert – er kreierte das erste Sitzmöbel aus Stahlrohr, wird jederzeit Aufmerksamkeit erregen. Sein Design und seine Möbel sind wohl die bekanntesten Designermöbel des letzten Jahrhunderts. Eileen Gray gehört sicher auch zu den Designerinnen, die die Zeiten überdauern werden. Nicht nur ihre berühmten Beistelltische gehören heute zu den Klassikern, auch ihre Sessel, wie das berühmte Modell Transet, sind heute genauso berühmt, wie die Sitzmöbel von Le Corbusier oder von Mies van der Rohe. Le Corbusier schuf beispielsweiße 1928 ein Sitzmöbel, Model LC1, mit Schaukellehne, das als Urvater des bequemen und zierlichen Sessels im Kolonial- und Safaristuhl gelten kann. Auch ein Jorge Ferrari Hardoy Chair wertet das Heim optisch auf. Der Fledermaussessel ist heute ein Kultobjekt.
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